AFFRAGEN zur Bewusstseinserweiterung
Affragen sind ein wirksames Werkzeug zur Blockaden-Lösung und ein wertvoller Wegbegleiter auf deinem Weg in die Bewusstseinserweiterung.
Wirksame Bewusstseinserweiterung mithilfe von Fragen
Für mich waren Fragen immer schon anregender als Behauptungen. Aber nun gibt es dazu auch die wissenschaftliche Bestätigung seitens der Bewusstseinsforschung.
Fragen regen unsere Gehirnaktivität an und beglücken unseres inneres Kind. Kinder lieben Rätsel und daher sind ihnen auch Fragen lieber als Behauptungen.
Daher wäre es auch klüger, im Unterricht mehr mit Fragen zu agieren als mit apodiktischen Behauptungen.
Erfahrungen mit Affirmationen
Ich habe mich oft gefragt, warum Affirmationen bei mir kaum je einen bleibenden Effekt haben. Und zwar trotz phasenweise sehr konsequenter Anwendung! Bis ich endlich erkannt habe, woran das liegt.
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wirken auch bei dir klassische Affirmationen nicht?
Weil diese Behauptungen regelmäßig Widerstand in dir erzeugen?
Warum klassische Affirmationen bei vielen nicht funktionieren können
Klassische Affirmationen behaupten etwas als gegeben, das wir uns wünschen, aber noch nicht haben oder sind. Wenn wir damit arbeiten, sagen wir also genau genommen die Unwahrheit.
Dies erzeugt Stress im System, der kinesiologisch leicht zu testen ist. Wenn wir lügen, testet unser Muskel schwach.
Bei Fragen ist das anders. Sie behaupten ja keine Unwahrheit, sondern sie fragen einfach. Und dies erzeugt keinen Stress, sondern ganz im Gegenteil, es aktiviert unser Gehirn.
Fragen setzen intensive Denkprozesse in Gang, bei denen wir uns – teils bewusst, teils aber auch gar nicht mehr bewusst – genau mit dem befassen, was unsere Frage anspricht.
So passiert – oft ganz von selbst und ohne dass wir uns darum bemühen müssen – das, was wir als Frage aufwerfen.
Daher funktionieren Affragen, während klassische Affirmationen eher Widerstand erzeugen.
Hirngerechte Bewusstseinserweiterung
Affragen sind vom Prinzip her prozess-orientierten Fragen. Dabei kommt es nicht so sehr auf die verbale Antwort an, als vielmehr auf die mentalen und emotionalen Prozesse, die sie in uns auslösen.
Und um auch mit den Antworten keinen Stress zu erzeugen, formulieren wir auch diese als Fragen. Ich nenne sie Frantworten.
Technik der Affragen
Überlege, was du dir wünschst oder was du erreichen willst und formuliere dies in Frageform.
Nehmen wir an, du fühlst dich zu dick und wärst gern schlanker.
Dann macht es keinen Sinn, zu behaupten: „Ich bin schlank“, denn dann wird sich sofort innerer Widerstand melden. Dieser kann dir bewusst werden – als abwehrende Kommentare, die dir in den Sinn kommen. Oder eben bloß als Stress im System unbewusst wirken.
Fragst du hingegen: „Warum fühle ich mich heute so schlank?“, dann werden zwei Dinge passieren. Erstens musst du unwillkürlich schmunzeln, was sehr heilsam ist, weil es dich Endorphine ausschütten lässt. Und zweitens wird dein Gehirn Antworten suchen, die du eben in Frantworten umwandeln solltest.
„Vielleicht weil ich günstig gekleidet bin und wirklich schlank wirke?“
„Eventuell weil ich im Vergleich mit einer dickeren Person gar nicht mehr so dick wirke?“
„Möglicherweise weil ich ein anderes Maß anlege?“
Noch ein Beispiel
Wenn du gern mehr Erfolg hättest, macht es keinen Sinn, zu behaupten: „Ich bin erfolgreich“, denn der innere Widerstand ist dir gewiss. Ob bewusst oder unbewusst.
Fragst du hingegen: „Warum fühle ich mich heute so erfolgreich?“, passieren wieder zwei Dinge. Du wirst schmunzeln und es werden dir allerlei Frantworten in den Sinn kommen.
„Vielleicht weil ich heute nicht verschlafen habe?“
„Oder weil ich heute ausnahmsweise keine Zurechtweisung von meinem Chef bekommen habe?“
„Vielleicht weil ich heute so, wie ich es mir vorgenommen hatte, nicht geraucht habe?”
„Und weil ich regelmäßig mit meinen Affragen spiele?”
Mehr dazu findest du in meinem ausführlichen Blogartikel zu diesem Thema. Aber auch in meinem dazugehörigen eBook und im entsprechenden Kartenset.
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