Deine Würde ist ein grundlegendes Menschenrecht
Deine Würde als Mensch ist unantastbar.
Ist sie das?
Zumindest ist dies der erste Absatz im deutschen Grundgesetz.
Interessanterweise steht das in der österreichischen Verfassung nicht. Zumindest nicht ausdrücklich. Weil da deine Würde keine explizite Erwähnung findet. Denn da steht nur Folgendes.
Jeder Mensch hat angeborene Rechte. Und jeder Mensch ist als Person zu betrachten. Die Sklaverei ist verboten.
Immerhin hat sich Österreich verpflichtet, die Menschenrechte zu respektieren. Und deine Würde gehört eigentlich dazu.
Dennoch wird sie viel zu oft verletzt. Und das reklamieren vor allem karitative Organisationen. Denn leider passiert das auch in „zivilisierten“ Ländern.
Dennoch möchte ich deine Würde hier anders betrachten. Und zwar auf individueller Ebene.
Was dich in diesem Artikel erwartet
- Deine Würde – was ist das?
- Ein anderer Blickwinkel auf deine Würde
- Deine Würde wirkt auf drei Ebenen
- Dein Körper und deine Würde
- Mentale Einflüsse auf deine Würde
- Würdige deine Selbstheilungskräfte
- Deine Würde auf emotionaler Ebene
- Lebe deine Würde als Homo Sapiens Sapiens
- Fazit
Deine Würde – was ist das?
Wie würdest du deine Würde definieren?
Was genau verstehst du darunter?
Bei vielen Begriffe hat jeder Mensch eine eigene Definition. Und das betrifft wohl auch diesen Begriff. So wirst du ganz unterschiedliche Erklärungen bekommen. Je nachdem, wen du fragst.
Vergegenwärtige dir deine Würde!
Welche Begriffe bringst du damit in Zusammenhang?
Deine Würde hat mit deinem Wert zu tun. Aber auch mit Status und Ehre. Es gibt sogenannte Würdenträger. Aber diese verhalten sich nicht immer nur würdig. Wir können uns als würdig erweisen. Und uns würdevoll und damit achtenswert verhalten. Aber wir können auch die Fassung verlieren. Und damit vielleicht auch die Würde.
Was impliziert ein würdevolles Verhalten?
Wie fühlt sich das für uns selbst an?
Und wie für andere?
Mit fällt dazu noch Gemessenheit und Besonnenheit ein. Aber auch Abgeklärtheit und Bedacht. Und natürlich ein gesundes Wertegefühl. Aber auch ein intaktes Selbstwertgefühl. Und eigentlich scheint mir auch Selbstbeherrschung wichtig zu sein.
Aber für manche steht Ruhm im Zusammenhang damit.
Was gehört alles dazu, wenn du an deine Würde denkst?
Welche Qualitäten fallen dir noch dazu ein?
Bei all dem bewegen wir uns in eher allgemeinen Beschreibungen.
Möchtest du deine Würde aus einem anderen Perspektive betrachten?
Ein anderer Blickwinkel auf deine Würde
Richten wir den Fokus auf dich und deine Würde!
Dazu habe ich eine sehr interessante Frage für dich. Diese beschäftigt mich seit vielen Jahren. Und ich stelle sie mir immer wieder. Aber nicht nur mir selbst. Sondern auch anderen. Und zwar in unterschiedlichen Situationen und Begegnungen. Aber auch bei jeder wichtigen neuen Erfahrung.
Aber vor allem angesichts von Krisen. Denn diese empfinde ich als wertvoll. Weil ich darin vor allem die Chance sehe.
Ist dein Leben deiner würdig?
Was bewegt diese Frage in dir?
Wie geht es dir damit?
Macht sie dir Stress?
Ich stelle diese Frage gern auch jenen, die ich begleiten darf. Und dies vor allem in stressigen Zeiten. Wenn mir auffällt, dass sie sich selbst klein machen. Und zwar kleiner als sie in Wahrheit sind.
Für dieses Muster bin ich sensibilisiert. Weil es mich früher auch begleitet hat. Daher erkenne ich es auch rasch bei anderen.
Kommt dir dieses Muster bekannt vor?
Weil auch du diese Tendenz hast?
Die Tendenz, dich kleiner zu machen, als du bist?
Oder anderen erlaubst, dich klein zu machen?
Weil du unter Selbstwertmangel leidest?
Und dich selbst nicht wichtig genug nimmst?
Ist dieses Verhalten deiner würdig?
Wie beeinflusst es deine Würde?
Fühlt sich diese Frage schmerzhaft an?
Bohrt sie in alten Wunden?
Die du lieber unangetastet lassen möchtest?
Ist dein Leben deiner würdig?
Ich weiß genau, wie sich diese Frage aus dem Mangel anfühlt. Aber das hat sich geändert. Denn jetzt erlebe ich diese Frage als belebend. Weil ich meine Würde wiedergefunden habe. Die Würde, die ich verdient habe. Und das gilt für dich genauso.
Also spiele immer wieder mit dieser Frage! Stell sie dir in den unterschiedlichsten Situationen. Und du wirst sehen, eines Tages kannst du mit einem klaren „Ja“ antworten.
Betrachten wir deine Würde aus der Dreiteilung deiner Persönlichkeit. Diese setzt sich aus Körper, Geist und Seele zusammen. Aus deinem physischen, mentalen und emotionalen Aspekten.
Und du kannst deine Würde auf allen drei Ebenen wiederfinden.
Wenn ich von „wiederfinden“ spreche, dann meine ich das auch so. Denn du wurdest würdig geboren. Aber vermutlich ist dir in der Erziehung deine Würde abhandengekommen. Weil sie auch deinen Eltern aberzogen wurde. Von Eltern, denen sie auch abhandengekommen war.
In unserem Kulturkreis gab es zwei große Kriege. Die nicht gerade angetan waren, unsere Würde zu festigen. Nicht die unserer Vorfahren. Und damit in der Übertragung auch unsere.
Daher müssen wir unsere Würde wiederfinden. Sie scheint tief in uns vergraben zu sein. Und nur darauf zu warten, geheilt zu werden.
Denn nur dann können wir ein erfülltes Leben führen. Weil wir das in uns angelegte Potenzial entfalten können. Und das geht nur, wenn wir uns dessen als würdig erachten.
Setzen wir also bei den drei Ebenen an!
Dein Körper und deine Würde
Wie klingt diese Verbindung für dich?
Ich denke dabei an die vielen Missbrauchsfälle. Die mehr und mehr ans Tageslicht kommen. Und die nicht selten von Würdenträgern begangen wurden.
Aber ich denke auch an physische Gewalt. Auch diese oft von Respektpersonen. Die ihre Autorität missbraucht haben. Und ihren Anvertrauten die Würde geraubt haben.
Und ich denke auch an den Hunger in der Welt.
Ist all das der Menschheit würdig?
Aber ich denke auch an die Armut vieler Menschen.
Raubt diese nicht auch die Würde?
Zumindest vielen. Denn ich kenne auch materiell arme Menschen, die dennoch Würde ausstrahlen. Offenbar ist das eine Frage der Haltung.
Was kannst du auf der physischen Ebene für deine Würde tun?
Du solltest deinen Körper würdigen. Und dir selbst Achtung schenken. Genau jene Achtung, die du dir von anderen wünschst. Du solltest deine Bedürfnisse respektierst. Und diesem Wunderwerk der Natur Wertschätzung schenken. Denn das ist dein Körper tatsächlich.
Spricht dich dieser Gedanke an?
Wurdest auch du physisch entwürdigt?
Und schreit dein Körper nun nach Würdigung?
Dann schenke ihm diese! Würdige deinen Körper so, wie er sich wünscht! Und dann dankt er es dir mit gesunden Funktionen.
Mentale Einflüsse auf deine Würde
Wie könntest du dich mental würdigen?
Was untergräbt deine Würde?
Welchen inneren Dialogen untergraben deine Würde?
Kannst du solche Muster erkennen?
Wenn ja, dann sieh sie dir nach! Denn du hast sie wohl von anderen übernommen. Also kannst du sie auch wieder ablegen.
Für mich hat Würde auch viel mit Freiheit zu tun. Und zwar vor allem mit der Freiheit des Denkens. Dass wir also jederzeit würdigende Gedanken wählen können. Gedanken, die uns selbst würdigen. Und natürlich auch andere.
Frage dich also:
Wie gehe ich mit mir selbst um?
Ist mein Umgang mit mir würdigend?
Wertschätzend und achtungsvoll?
Wie sollte ich besser mit mir umgehen?
Ich vermute, das ist dir klar. Und nun gilt es, diese Klarheit umzusetzen.
Dazu frage dich:
Welche Gedanken nähren meine Würde?
Was möchte mein inneres Kind gern hören?
Dein inneres Kind ist ein gutes Stichwort. Denn es ist generell ein wichtiger Persönlichkeitsanteil. Aber speziell in Bezug auf deine Würde in es unerlässlich. Denn dein Leben wird erst dann deiner würdig sein, wenn es geheilt ist.
Erinnere dich an meine Frage von vorhin!
Ist dein Leben deiner würdig?
Und scheint dir das mit einem verletzten inneren Kind möglich zu sein?
Meiner Erfahrung nach nicht. Denn die Würde, die wir uns wünschen, braucht ein gesundes inneres Kind. Weil uns ein solches aufrichtet. Und uns hilft, unsere wahre Größe einzunehmen.
Wie geht es deinem inneren Kind?
Ist es gesund und wohlauf?
Weil du all die alten Wunden geheilt hast?
Würdige deine Selbstheilungskräfte
Ich bin überzeugt, dass unser inneres Kind phantastische Selbstheilungskräfte hat. Genau wie unser Körper. Allerdings braucht es dazu Liebe. Und natürlich Selbstliebe.
Dazu findest du hier eine heilsame Meditation.
Wie oft hat sich dein Körper schon selbst geheilt?
Welche Wunden haben nur Schonung gebraucht?
Und konnten ganz von selbst heilen?
Schätze deinen Körper dafür wert! Denn damit würdigst du ihn! Weil Wertschätzung eine Form von Würdigung ist.
Aber glaube auch an die Selbstheilungskräfte deines inneren Kindes!
Mehr zu diesem Persönlichkeitsanteil findest du auch hier:Und unterstütze es mit wertschätzenden Gedanken. Aber vor allem auch mit deiner Liebe. Dazu kann ich dir übrigens eine wohltuende Meditation bieten.
Schenke deinem inneren Kind positive Emotionen! Denn diese tun auch deinem Körper wohl. Und unterstützen ihn in seiner Selbstheilungskraft.
Würdige dich mit deiner Liebe und Selbstliebe. Mit deiner Selbstfürsorge und Selbstermutigung. Aber auch mit deiner Selbstwertschätzung und Selbstachtung. Und natürlich fördert auch Dankbarkeit deine Würde.
Auch dazu gibt es eine Meditation.
Und wertvoll ist auch deine Selbstbewunderung. Denn dein inneres Kind fühlt sich sehr wohl dabei. Ebenso wie wenn du ihm erlaubst, stolz zu sein. Und auch das ist eine Form von Würdigung. Also finde allerlei Gründe, stolz zu sein! Und erlaube dir, in dieser würdigenden Emotion zu schwelgen!
Wie fühlt sich dein Stolz an?
Ich spreche vom Stolz deines inneren Kindes. Der nichts von Überheblichkeit oder Präpotenz hat. Sondern kindlich rein und echt ist. Anders als der anmaßende Stolz mancher Erwachsener. Die damit in Wahrheit nur ihren Selbstwertmangel kompensieren.
Fühlt sich dein inneres Kind auch von deinem Stolz aufgerichtet?
Und gewürdigt?
Meinem geht es so. Also wird das bei dir nicht viel anders sein.
Deine Würde auf emotionaler Ebene
Und wieder haben wir ein gutes Stichwort: Stolz. Denn nun wenden wir uns nun unseren Emotionen zu.
Wie beeinflussen deine Emotionen deine Würde?
Welche fördern deine Würde eher?
Die positiven wie Liebe, Dankbarkeit und Wertschätzung?
Sowie Begeisterung und Bewunderung?
Und natürlich Freude in all ihren Facetten?
Oder eher Emotionen wie Hass, Neid und Eifersucht?
Aber auch Zweifel, Bedauern oder Schuldgefühle?
Diese Frage ist rhetorisch, denn die Antwort ist klar.
Und natürlich gilt es nicht, negative Emotionen zu negieren. Oder zu verdrängen. Aber du solltest nicht darin schwelgen. Und dich noch weiter hineinsteigern.
Kennst du dieses Muster?
Hast du Angst vor deiner Angst?
Und ärgerst du dich über deinen Ärger?
Oder macht dich deine Wut wütend?
Und macht dich deine nicht enden wollende Trauer traurig?
Diese Reaktionen sind an sich verständlich. Weil wir bei negativen Emotionen im Höhlenmenschen-Modus schwingen. Und unter der Kontrolle unseres Stammhirns stehen. Daher vor allem nach dem Negativen Ausschau halten. Also nach dem zu Vermeidendem.
Und wir stehen unter der Wirkung unserer Stresshormone. Also sind unsere höheren mentalen Zentren ausgeschaltet. Und ihre Funktionen stehen uns nicht zur Verfügung. Weil sie durch Minderdurchblutung ausgeschaltet sind.
Und das ist eines Menschen des 21. Jahrhunderts nicht würdig.
Lebe deine Würde als Homo Sapiens Sapiens
Aber genau darum geht es. Wir sind als Homo Sapiens Sapiens angelegt. Und nur dieser vermittelt uns die Würde, die wir uns wünschen.
Ansonsten sind wir im Kampf- oder Fluchtmodus. Und verhalten uns wie ein Höhlenmensch, der sich ins 21. Jahrhundert verirrt hat. Dem also die Würde abhandengekommen ist.
Aber es kommt noch etwas hinzu. Weil wir nur als Homo Sapiens Sapiens Zugang zu unserem Herzen haben. Und genau dieses brauchen wir für unsere Würde. Erst im Zusammenspiel von Herz und Hirn erlangen wir unsere Würde wieder.
Von der Anlage her bist du ein würdevolles göttliches Wesen. Ein hell strahlendes, liebevolles göttliches Lichtwesen. Das eine materielle Erfahrung macht. Vergiss das bitte nicht! Sondern würdige dich dafür!
Also halte Ausschau nach aufbauenden Gedanken. Gedanken, die sich gut anfühlen. Und dir positive Emotionen vermitteln. Sodass Herz und Hirn eine gesunde Einheit bilden.
Dazu empfehle ich dir die Herz-Atmung. Sie stammt aus der Herzintelligenz-Forschung. Und ich beschreibe sie dir in diesem Video:
Fazit
Für deine Würde brauchst du dein volles Potenzial. Denn nur wenn du dich lebst, ist dein Leben deiner würdig. Und dazu braucht es Authentizität. Aber vor allem die intakte Verbindung zwischen Herz und Hirn.
Würdige dich auf allen drei Ebenen. Also physisch, mental und emotional. Und trachte stets nach freiem Zugang zu deinen Glückshormonen. Denn nur sie schalten deine höheren mentalen Zentren ein. Und diese brauchst du, um dein Potenzial zu entfalten.
Physisch brauchst du weitgehende Vitalität. Mental gilt es, frei von blockierenden Glaubenssätzen zu sein. Und emotional vor allem am positiven Pol. Also mit Zugang zu hoch schwingenden Emotionen. Und damit im guten Zusammenspiel von Hirn und Herz.
Und möchtest du dich noch intensiver mit dem Thema Würde befassen?
Dann empfehle ich dir das “Vision Würde Kongresstival”. Stefanie Menzeln veranstaltet es gemeinsam mit ihrem Team.
Klicke hier, um Zugang zu finden.
Bilder von PIXABAY