Erfolg? Wann fühlst du dich wirklich erfolgreich?
Was bedeutet eigentlich Erfolg?
Nehmen wir den Begriff „Erfolg“ wörtlich, dann ist es das, was auf Vorangengangenes erfolgt.
Wobei dieses Vorangegangene nicht unbedingt eine Handlung sein muss. Also das, was ich getan habe, um damit erfolgreich zu sein.
Sondern weit mehr noch das, was ich gedacht habe. Welche Gedanken ich mir gemacht habe; und mit welcher Einstellung ich meinem Leben (und mir selbst) begegnet bin.
Buddha sagt:
„Du bist heute das Ergebnis dessen,
was du gestern gedacht hast.“
Das bedeutet aber auch, dass ich zukünftig das Ergebnis meiner aktuellen Gedanken und Einstellung sein werde. Also wäre es nicht unklug, meine Gedanken bewusst zu wählen…
Erfolg ist subjektiv
Im Grund ist Erfolg etwas sehr Subjektives. Je mehr Menschen wir danach fragen, umso mehr verschiedene Definitionen werden wir bekommen.
Und ich werde dir in diesem Artikel gewiss keine fertigen Antworten liefern. Möchte dich keineswegs mit meiner Definition für Erfolg überzeugen.
Die sich übrigens im Laufe meines Lebens schon mehrmals geändert und an meine jeweiligen Lebensumstände angepasst hat.
Der Sinn dieses Artikels
Ich möchte dich mit meinen Denkanstößen zu einer kleinen gedanklichen Erkundungsreise anregen.
Es wäre schön, wenn ich dir helfen könnte, etwas mehr Klarheit zu gewinnen.
- Klarheit, was Erfolg für dich persönlich bedeutet.
- Wie wichtig er dir ist.
- Und was du tun kannst, um dich dafür zu öffnen.
Du bist für dich das Maß aller Dinge. Kein anderer kennt dich so wie du dich selbst. Niemand kennt deine Lebensaufgabe so gut wie du.
Also solltest du für dich herausfinden, was Erfolg, Erfolg haben und erfolgreich sein bedeuten.
Und was sie dir bedeuten.
Aber auch wann und unter welchen Umständen du dich erfolgreich fühlst.
Fragen regen unser Gehirn an
Die Bewusstseinsforschung hat herausgefunden, dass Fragen unser Gehirn weit mehr anregen als Behauptungen.
Vor allem unsere Gehirnrinde – unser Homo Sapiens Gehirn – reagiert auf Fragen wie ein junger Hund, dem man einen Ball wirft.
Sie stürzt sich darauf und spielt damit. Macht sich Gedanken. Und reflektiert als das Thema, das die Frage aufwirft.
Ja, genau das ist mein Ziel: ich möchte dich zur Reflexion inspirieren.
Wenn mir dies gelingt, dann empfinde ich das als Erfolg ?.
Prozess-orientierte Fragen
Vor allem prozess-orientierte Fragen sind sehr anregend für unser Gehirn. Daher möchte ich dir in diesem Artikel eine Reihe dieser offenen Fragen anbieten.
Dabei geht es nur in zweiter Linie um die verbalen Antworten. Viel wesentlicher sind die Prozesse, die sie in uns auslösen.
Daher möchte ich dir ans Herz legen, spielerisch leicht mit diesen Fragen zu jonglieren. Und dann nimm wahr, was sie in dir auslösen.
Beobachte die Antworten, die kommen und gehen – und was sie mit dir machen!
Aber nimm auch sehr bewusst die neuen Fragen wahr, die aus deiner Tiefe hochsteigen!
Vielleicht sind diese noch wesentlicher als die ursprünglichen Fragen…
Selbstverwirklichung setzt Selbsterkenntnis voraus
Aus meiner Sicht wirst du dein Potenzial erst dann frei entfalten, wenn du es kennst. Wenn du also weißt, wer du bist und warum du zur Welt gekommen bist. Was also deine Lebensaufgabe ist.
Und dazu scheint mir auch die geistige Auseinandersetzung mit dem Thema „Erfolg“ wertvoll zu sein.
Also nimm dir eine Weile Zeit – Zeit für dich! Und lass meine Fragen auf dich wirken…
Was bedeutet Erfolg für mich?
Für mich gibt es keine allgemeingültige Definition für Erfolg. Jeder Mensch hat seinen eigenen Zugang dazu; und daraus folgend seine persönliche Interpretation und Wertung.
Daher gibt es Menschen, für die Erfolg das Wichtigste im Leben ist. Und andere, denen Erfolg nicht sonderlich viel bedeutet.
Ich möchte dich dazu anregen, deine eigene Interpretation herauszukristallisieren.
Frage dich:
- Was bedeutet Erfolg ganz allgemein?
- Und was bedeutet Erfolg für mich?
- Wie fühlt sich Erfolg für mich an?
- Woran erkenne ich, dass ich erfolgreich bin?
- Und ist das eher ein positiver Zustand?
- Oder verbinde ich Druck, Belastung und Stress damit?
- Gehen für mich Erfolg und Leichtigkeit Hand in Hand?
- Oder glaube ich, dass ich mir meinen Erfolg hart verdienen musst?
- Und ist das der Mühe wert?
- Weil ich mich nach Erfolg sehne?
- Oder strebe ich im Grunde nur nach Erfolg, um es irgendjemand zu zeigen?
- Um meinen Wert zu beweisen?
- Hängt also mein Selbstwertgefühl von meinen Erfolgen ab?
- Und von der Anerkennung durch andere?
Nimm dir Zeit, um von diesen Fragen zu profitieren!
Willst du möglichst viel von diesem Fragen profitieren?
Dann empfehle ich dir, für eine Weile die Lektüre zu unterbrechen.
Befasse dich eingehend mit meinen Fragen!
Fühle dabei tief in dich hinein und achte dabei vor allem auf die Emotionen, die du wahrnehmen kannst!
Bei den Antworten auf diese Fragen geht es nicht darum, Recht zu haben, sondern um deinen sehr ganz persönlichen Zugang dazu.
Aus meiner Sicht stellst nur du selbst die Kriterien für dich auf. Kein anderer kann das für dich entscheiden. Du bist für dein Leben verantwortlich, also darfst und sollst du auch darüber entscheiden.
Wobei ich dir empfehlen würde, dabei vor allem auf dein Herz zu hören.
Daher wäre es auch recht sinnvoll, diese Fragen nicht nur deinem Kopf zu stellen, sondern auch deinem Herzen.
„Dialog der Hände“
Der „Dialog der Hände“ ist eine Technik, die mir sehr am Herzen liegt.
Leihe deinem Herzen deine linke Hand – sie kommt, wie der Volksmund ja richtig sagt, vom Herzen! Und lass dein Herz über deine linke Hand dir Antworten auf die Fragen, die du hier findest, geben.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis dich wundert, weil es vermutlich nicht deinen Erwartungen entspricht.
Also lass dich überraschen!
In Band 5 meiner Reihe „Hochsensibel das Leben meistern“ – kannst du mehr nachlesen, wenn dich diese Technik angesprochen hat.
Welches sind deine Kriterien für ein erfolgreiches Leben?
Wann ist mein Leben erfolgreich?
Ist das gleichbedeutend mit erfüllt?
Und erfüllend?
Nimm dir Zeit, um auch diese Frage für dich zu klären!
Und lass auch da dein Herz über deine linke Hand zu Wort kommen!
Stell dir vor, du blickst im hohen Alter auf dein Leben zurück und fragst dich, ob es erfolgreich war. Und erfüllt…
Wenn es sich gut anfühlt, frage dich weiter:
Was würde ich brauchen, um dieses Gefühl zu haben?
Gibt es Dinge, die mir für ein erfolgreiches Leben wichtig wären?
Und für ein erfülltes Leben?
Was von all dem kann ich derzeit schon in der Rückschau auf mein bisheriges Leben finden?
Wäre Zufriedenheit ein Kriterium für mich?
Meine eigene Zufriedenheit oder die anderer?
Brauche ich Wertschätzung von anderen, um mich erfolgreich und erfüllt zu fühlen?
Bekomme ich genug davon?
Und kann ich die Wertschätzung, Anerkennung und Ermutigung, die mir entgegengebracht wird, auch annehmen?
Was könnte ich aus heutiger Sicht tun, um mein Leben in Zukunft mehr als bisher zu erfüllen?
Und was sollte ich gegebenenfalls ändern?
Bin ich bereit, das zu tun bzw. nicht mehr zu tun?
Aber auch zuzulassen?
Interessiert dich meine Sichtweise?
Vielleicht inspirieren dich meine Worte zu etwas mehr Klarheit in Bezug auf ein erfülltes und erfolgreiches Leben.
Ich empfinde mein Leben dann als erfolgreich – und damit als erfüllt und erfüllend:
- Wenn ich das Potenzial, das in mir angelegt ist, frei und freudvoll entfalten kann.
- Wenn ich mich der Welt authentisch zeigen und ganz und gar ich selbst sein kann.
- Und zwar sowohl beruflich als auch privat.
- Dazu gehört aber auch, dass ich in einem gesunden Gleichgewicht von Aktivität und Entspannung schwinge
- und mich in meiner Körperlichkeit wohl fühle.
- Und dass ich Wohlstand (in meinem umfassenden Sinn) erlebe.
Sind das Kriterien, mit denen du dich auch anfreunden könntest?
Oder unterscheiden sich deine Voraussetzungen sehr von meinen?
Erfolg und Selbstwertgefühl
Für all das braucht es, so denke ich, ein gesundes und stabiles Selbstwertgefühl. Denn wenn ich mich dessen nicht als wert erachte, werde ich nicht damit in Resonanz schwingen.
Und dann werde ich es weder anziehen noch empfangen können.
Das heißt, Erfolg ist für mich stark mit Selbstwert verbunden.
Und zwar sowohl im Zulassen als auch in der Wahrnehmung.
Es gibt Menschen, die ich als durchaus erfolgreich empfinde, die sich selbst aber alles andere als das sehen und chronisch unzufrieden sind.
Andererseits gibt es Menschen, die mit einem Leben zufrieden sind, das meinem Gefühl nach einer Pflanze würdig wäre. Wobei ich das keineswegs werte; sondern das ist bloß mein subjektiver Eindruck.
Wie denkst du darüber?
Gibt es auch in deinem Umfeld Menschen, die einen völlig anderen Zugang zu Erfolg und Erfüllung haben als du?
Und wie geht es dir damit?
Reizt dich dies zu Widerspruch und Bewertung?
Oder freust du dich über die Unterschiedlichkeit der Menschen?
Was bedeutet Wohlstand für dich?
Ist Erfolg und Erfüllung bei dir mit Wohlstand gekoppelt?
Hast du dich je näher mit diesem Begriff auseinandergesetzt?
Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Wie definierst du Wohlstand?
Welche Faktoren bezieht Wohlstand in deinen Augen mit ein?
Und erlaubst du dir Wohlstand ohne Einschränkungen?
Auch für diese Fragen empfehle ich dir, dir wirklich Zeit zu nehmen. Und die Meinung deines Herzens einzuholen.
Ich denke, die Auseinandersetzung damit ist sehr wertvoll.
Interessiert dich meine Beschreibung?
Wie ich Wohlstand definiere
In meinem Weltbild bedeutet Wohlstand durchaus auch,
- dass ich immer genug Geld zur Verfügung habe.
- Geld für das, was ich brauche.
- Aber auch Geld, um das, was ich mir wünsche, finanzieren zu können.
- Und vor allem, um auch anderen zu helfen, wenn sie es brauchen.
- Aber Wohlstand geht für mich noch weit darüber hinaus.
- Er bedeutet, dass alles in meinem Leben „wohl steht“.
- Dass ich am richtigen Ort im idealen Ambiente wohne.
- Und den richtigen Partner
- und die richtigen Freunde habe.
- Aber auch, dass ich in meinem Beruf meiner Berufung folgen kann,
- weil er mich erfüllt und mir Freude bereitet.
- Dazu gehört auch, dass ich mich über das Erreichte freue,
- mir erlaube, dort, wo es angemessen ist, stolz zu sein
- und auch mir selbst gegenüber dankbar bin.
- Und Wohlstand bedeutet, dass ich alles Wertzuschätzende in meinem Leben auch wirklich wertschätzen kann.
Diese Fülle des Lebens ist für mich wahrer Wohlstand.
Und wenn ich tief in mich hineinfühle, dann spüre ich da eine starke Verbindung zu Erfolg und Erfülltheit.
Offenbar ist für mich das Gefühl, erfolgreich zu sein und ein erfülltes Leben zu genießen, stark mit dieser Art von Wohlstand verbunden.
Wie sieht das bei dir aus?
Hat Wohlstand bei dir auch mit deinen Beziehungen zu tun?
Wirkt sich dein Umfeld auf dein Wohlstands-Gefühl aus?
Und wie wichtig ist es dir, dass du in deinem Beruf deiner Berufung folgen kannst?
Kennst du deine Berufung?
Und prägt deine soziale Einbindung dein Gefühl, erfolgreich zu sein – oder nicht?
Erfolg als Prozess
Für mich kristallisiert sich in der intensiven gedanklichen Auseinandersetzung mit diesem Thema mehr und mehr heraus, dass Erfolg alles andere als statisch ist.
Erfolg ist ein Prozess. Ein Werden. Daher könnte ich auch gar nicht sagen, dass ich mich als erfolgreich sehe oder empfinde. Denn wie heißt es so schön?
Der Weg ist das Ziel ?
Ich würde mich freuen, wenn dieses Spiel mit Gedanken dir neue Horizonte eröffnet hätte.
Vielleicht konntest du sogar einen neuen Standpunkt einnehmen…