Entscheidungen treffen müssen wir alle tagtäglich
Entscheidungen treffen dürfen wir ständig. Aber oft empfinden wir das eher als Müssen. Weil es uns oft schwerfällt. Und wir – warum auch immer – zögern.
Was braucht es, um souverän Entscheidungen treffen zu können?
Und damit dann auch zufrieden zu sein?
Aber möglichst auch andere nicht damit zu enttäuschen?
Denn das ist oft der Grund für Entscheidungs-Schwierigkeiten. Weil wir Angst haben, die falsche Entscheidung zu treffen. Und Sorge haben, einen anderen mit unserer Wahl zu enttäuschen.
Dann versuchen wir auszuweichen. Und gar keine Entscheidungen treffen zu müssen. Aber auch das kann zu Enttäuschung führen. Also ist auch das keine Lösung.
Hast du meinen ersten Beitrag zu diesem Thema schon gelesen?
In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar Tipps geben. Und dir helfen, in Zukunft klare Entscheidungen treffen zu können. Mit denen du dann auch zufrieden bist. Und zu denen du voll und ganz stehen kannst. Denn auch das ist aus meiner Sicht wichtig.
Und das hat maßgeblich mit deinem Selbstwertgefühl zu tun.
Wie gut ausgeprägt ist dein Selbstwertgefühl?
Bist du damit zufrieden?
Oder könnte es eine kleine Auffrischung vertragen?
Dann lies auch diesen Beitrag. Denn darin helfe ich dir, dein Selbstwertgefühl zu heilen.
Ebenso wie in diesem Online Kurs:
Was dich in diesem Beitrag erwartet
- Entscheidungen treffen wir ständig
- Wer in dir meldet sich, wenn du Entscheidungen treffen musst?
- Trägheitsmoment beim Entscheidungen treffen
- Wie aktiv ist dein Gewohnheitstier?
- Entscheidungen treffen aus dem Höhlenmenschen-Hirn
- Lenke deine selektive Wahrnehmung um
-
Und investiere deine Aufmerksamkeit lieber so
-
Aber auch so
-
Fazit
Entscheidungen treffen wir ständig
Ist dir das eigentlich bewusst?
Dass du praktisch in jedem Augenblick deines Lebens entscheidest?
Weil du in allen Lebensbereichen Entscheidungen treffen musst?
Aber die meisten davon unbewusst triffst?
Weil im Grunde irgendetwas in dir entscheidet?
Obwohl du glaubst, du würdest diese Entscheidungen treffen?
Aber was ist diese Instanz in dir?
Die die Rolle übernommen hat, für dich zu entscheiden?
Und ich denke, diese Frage ist wichtig. Weil sie im Grunde unser ganzes Leben betrifft. Denn unser Alltag ist letztlich eine ununterbrochene Aufeinanderfolge von Entscheidungen.
Wie geht es dir, wenn du Entscheidungen treffen musst?
Und dies wirklich bewusst tust?
Also nicht bloß aus einem Automatismus?
Denke nur an diesen Augenblick. Denn nun stehst du vor einer Entscheidung. Du musst die Entscheidung treffen, ob du jetzt weiterliest. Oder stattdessen aufstehst und etwas anderes tust.
Aber das ist noch nicht alles. Denn vielleicht haben andere Wünsche an dich. Und du solltest deinem Freund bei der Übersiedlung helfen. Oder auch die Buchhaltung machen. Aber vielleicht solltest du auch die Küche ausmalen. Weil du das schon lang versprochen hast. Oder es selbst auf deine To-Do-Liste gesetzt hast.
Siehst du, welche Optionen du allein in diesem Augenblick hast?
Aber siehst du auch, wie unbewusst du viele dieser Entscheidungen triffst?
Weil dein innerer Entscheider sie automatisch trifft?
Und sich dein innerer Saboteur einmischt?
Mehr zum Thema Selbst-Sabotage findest du übrigens auch hier:
Oder auch in diesem Buch:
Wer in dir meldet sich, wenn du Entscheidungen treffen musst?
Aber wer ist diese Instanz?
Und woran orientiert sie sich?
Das scheint mir die wichtigste Frage zu sein. Denn wenn du mit all deinen Entscheidungen zufrieden bist, ist das gut.
Aber wie zufrieden bist du mit deinen Entscheidungen?
Und den daraus resultierenden Folgen?
Wie viele Entscheidungen gibt es, die du gern anders getroffen hättest?
Vielleicht möchtest du an dieser Stelle innehalten. Und zwar nicht, um etwas anderes zu tun als weiterzulesen. Sondern um auf dein Leben zurückzublicken. Und dir wichtige Entscheidungen zu vergegenwärtigen.
Wie oft hast du wirklich bewusst die möglichen Optionen abgewogen?
Und musstest du dafür innere Zweifel überwinden?
Woher kamen diese?
Und warum haben sie sich gemeldet?
Weil du schon oft Entscheidungen bereut hast?
Und längst überholte Zweifel dich verfolgen?
Die in Wahrheit gar nicht zurecht bestehen?
Weil deine bewusst getroffenen Entscheidungen gut waren?
Also nicht diese falsch waren, sondern deine Zweifel?
Aber dennoch verfolgen dich diese?
Und machen dir das Leben schwer?
Bewusstseinsforscher gehen von folgender Annahme aus. Dass wir bis zu 90 % unserer Zeit unter „Autopilot“ leben. Und damit völlig unbewusst sind. Sowie völlig automatisch durch unseren Alltag gehen. Also auch unbewusst unsere Entscheidungen treffen.
Dabei spielen Gewohnheiten eine wichtige Rolle. Und sie bestimmen unsere automatischen Entscheidungen. Denn wir folgen uralten Verhaltensmustern und Überzeugungen. Aber auch übernommenen Konventionen. Etwa von unseren Eltern und anderen Erziehungsberechtigten. Sowie von Medien, der Gesellschaft und unserem Umfeld.
Trägheitsmoment beim Entscheidungen treffen
Aber auch ein gewisses Trägheitsmoment wirkt hier mit herein. Und diesem unterliegen wir alle mehr oder weniger.
Denn was geschieht, wenn wir uns für eine Möglichkeit entschieden haben?
Und diesen Weg eingeschlagen haben?
Dann besteht die Tendenz, auch dabei zu bleiben. Und oft sogar, wenn uns dieser Weg Schmerzen bereitet hat. Oder auf andere Art und Weise nicht angenehm war. Weil wir doch alle bis zu einem gewissen Grad „Gewohnheitstiere“ sind. Und lieber im vertrauten Terrain bleiben, als unserer Bequemlichkeitszone zu lassen.
Im Warteraum eines deutschen Arzt-Kollegen hängt ein lustiges Schuld. Und der Satz darauf ist ziemlich provokant. Aber ich finde ihn klug. Auch wenn ich mich selbst immer wieder dabei ertappe.
„Wer immer im alten Trott bleibt, ist ein Trottel.“
Braucht es in unserer Zeit nicht mehr Flexibilität?
Und sollten wir nicht bereit sein, uns aus alten Fahrwässern zu befreien?
Ich habe einen Namen für dieses Gewohnheitstier. Und bezeichne es als unseren inneren Schweinehund. Oder auch Saboteur. Und dieser ist uns allen bekannt. Weil er mehr oder weniger wirksam ist. Und allzu oft sogar lebensbestimmend. Auch dann, wenn wir Entscheidungen treffen müssen.
Wie aktiv ist dein Gewohnheitstier?
Bist du Stammgast in deinem Stammlokal?
Und hast du auch deinen Stammplatz beim Esstisch?
Kaufst du gern als Stammkunde in deinen Stammgeschäften ein?
Frequentierst du einen Stammtisch?
Und fungierst du als Stammhalter?
Bei all dem hat dein Stammhirn ein Wörtchen mitzureden. Denn genau hier werden viele Entscheidungen getroffen. Aber das ist oft nicht sinnvoll.
Denn das Altbekannte ist uns allemal lieber als das unbekannte Neue. Auch wenn das Vertraute nicht angenehm ist. Und das Neue angenehmer wäre.
Klingt das für dich absurd?
Dann überlege doch einmal, wie das bei dir aussieht!
Wie leicht bist du bereit, zu neuen Ufern aufzubrechen?
Dazu gibt es eine interessante Geschichte. Die mich immer wieder nachdenklich macht. In einer Klinik wurden Patienten befragt. Sie sollten sagen, ob sie bereit wären, ihre Krankheit zu tauschen. Und zwar sowohl mit schwerer Erkrankten. Aber auch mit Patienten mit ganz leichten Krankheiten.
Und wie hat wohl das Ergebnis ausgesehen?
Was meinst du?
Tatsächlich wäre keiner von ihnen für diesen Tausch bereit gewesen. Auch wenn es in Richtung einer ungefährlicheren Krankheit gegangen wäre.
Aber worauf beruht diese Abneigung gegen Neues?
Sie beruht darauf, dass wir viel zu viel unter Stress stehen. Und damit unter der Kontrolle unseres Überlebenszentrums. Das wir mit den Höhlenmenschen gemeinsam haben. Und das im Stammhirn sitzt.
Entscheidungen treffen aus dem Höhlenmenschen-Hirn
Dieses Höhlenmenschen-Hirn hat die Aufgabe, unser Überleben zu sichern. Und dazu vermeidet es alles, was uns Angst macht. Aber auch alles, was Schmerz erzeugt. Oder auch bloß Angst vor Schmerz.
Wird dir nun klar, woher diese Abneigung gegen Neues rührt?
Und warum sie sich bei jeder Entscheidung meldet?
Weil sie die Gefahr von Neuem mit sich bringt?
Dein Überlebenszentrum empfindet alles Neue als Bedrohung. Und mit dieser Einstellung kann es sich gar nicht dafür entscheiden. Auch wenn diese Option für deine Vernunft noch so klug wäre.
Was bedeutet das nun für deine Entscheidungen?
Wenn du diese bewusst treffen willst?
Und dann auch noch für Neues?
Dann ist das im Höhlenmenschen-Modus nicht möglich. Sondern dazu brauchst du deine Großhirnrinde. Also deine entwicklungsgeschichtlich jüngeren und höher entwickelten Hirnareale. Und diese bezeichnen wir als „Homo Sapiens Sapiens Gehirn“. Weil es vor uns bereits einen Homo Sapiens gegeben hat. Und wir uns weiterentwickelt haben.
Aber leider ist dieses unter Stress ausgeschaltet. Und zwar durch eine selektive Minderdurchblutung. Also steht es uns meist nicht ausreichend zur Verfügung. Und vor allem dann, wenn wir es am dringendsten bräuchten. Also wenn wir wichtige Entscheidungen treffen sollen.
Was bedeutet das nun für deine Entscheidungen?
Es gilt deine Hirnrinde einzuschalten. Speziell wenn du kluge Entscheidungen treffen willst. Denn nur damit kannst du dein menschliches Potenzial entfalten. Anstatt in alten Mustern gefangen zu bleiben.
Und dazu musst du dich aus deinem Stress befreien. Dazu habe ich hier einige Beiträge geschrieben. Und auf diese möchte ich dich verweisen:
Aber es gibt auch einen eigenen Online Kurs, den ich dir ans Herz lege.
Lenke deine selektive Wahrnehmung um
Und auch das ist ein wertvoller Tipp. Für den du übrigens auch deine Hirnrinde brauchst. Denn dein Stammhirn kann deine Aufmerksamkeit nicht bewusst lenken.
Richte deinen Fokus weg von bisherigen Misserfolgen! Und sieh bewusst auf deine inneren Ressourcen! Denn diese brauchst du, wenn du bewusst Entscheidungen treffen willst. Also mache dir gelungene Entscheidungen bewusst. Und erlaube dir, damit zufrieden zu sein.
Deine Zufriedenheit ist ein ungemein wertvoller Zustand. Aber leider ist sie in unserem Kulturkreis nicht salonfähig. Und schon gar nicht Selbstzufriedenheit. Obwohl diese doch eine wichtige Voraussetzung ist. Gerade in Bezug auf Entscheidungen.
Also lerne, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Und eine möglichst konstruktive Einstellung zu gewinnen.
- Denke nicht immer wieder über falsche Entscheidungen nach!
- Und halte nicht an alten Irrtümern fest!
- Wärme uralte Zurückweisung nach getroffenen Entscheidungen nicht immer wieder auf!
- Und geißle dich nicht mit Schuldgefühlen wegen einer falschen Wahl!
- Spule nicht immer wieder deine „Worst-case-Szenarien“ ab! Schon gar nicht in Bezug auf die aktuell zu treffende Entscheidung.
- Quäle dich nicht mit deinen Sorgen! Vor allem nicht in Bezug auf die Folgen deiner Entscheidung!
- Gib dich nicht deinen Ängsten vor falschen Entscheidungen hin!
- Bade nicht in deinem Selbstmitleid, weil du dich überfordert fühlst!
- Gib deinem Ärger über falsche Entscheidungen nicht zu viel Raum!
Und investiere deine Aufmerksamkeit lieber so
- Kreiere aufbauende Visionen gelungener Entscheidungen.
- Fokussiere dich auf das Positive an deiner Entscheidungsfreiheit.
- Führe dir immer wieder das Erreichen deiner Ziele vor Augen. Und speziell nach klugen Entscheidungen.
- Vergegenwärtige dir erfolgreich getroffene Entscheidungen. Weil diese dein neuronales Netzwerk nachhaltig geprägt haben.
- Spiele mit der Verwirklichung deiner Wünsche. Vor allem dank richtiger Entscheidungen.
- Lache möglichst oft herzlich über irgendetwas Erheiterndes. Und sei es auch eine Entscheidung, die in die Hose gegangen ist.
- Begeistere dich bewusst für die Freiheit, Entscheidungen treffen zu können.
- Sei dankbar, dass du die in vielem Wahl hast. Auch wenn dir das selbstverständlich scheint.
- Erlaube dir bewusst, stolz zu sein auf eine kluge Wahl!
- Denke an eine geliebte Person, die dank einer Entscheidung in deinem Leben ist.
- Öffne anderen dein Herz. Auch wenn es gilt, ihnen mit deiner Entscheidung ein Nein zu geben.
- Gib dich der Faszination über das Wunder einer klugen Wahl hin.
- Bewundere jemand, der eine gute Entscheidung getroffen hat.
- Betrachte etwas Schönes, für das du dich entschieden hast.
- Sei dankbar für Fügungen. Speziell jene, die dir in einer wichtigen Entscheidung geholfen haben.
- Bringe jemandem Wertschätzung entgegen, der dir die Wahl lässt.
Aber auch so
- Zelebriere dein Vertrauen in deine Entscheidungskraft.
- Genieße deine Entscheidungsfreiheit aus vollen Zügen.
- Schenke dir Selbstachtung für deinen Mut. Auch jenen, schwierige Entscheidung treffen zu können.
- Hab Mitgefühl mit jenen, die sich beim Entscheidungen Treffen schwertun.
- Freue dich auf den nächsten Urlaub, für den du dich entschieden hast.
- Empfinde Fürsorge für dein inneres Kind. Vor allem wenn es Angst vor den Konsequenzen einer Entscheidung hat.
- Gib dich deiner Zufriedenheit über eine weise Entscheidung hin.
- Freue dich auf eine interessante Wahl, die du zu treffen hast.
- Erinnere dich an eine Sternstunde, die aus einer klugen Entscheidung resultiert ist.
- Bringe anderen Achtung entgegen. Speziell wenn sie kluge Entscheidungen treffen. Und dir damit ein wertvolles Vorbild sind.
- Erfreue dich an Aha-Erlebnissen. Besonders solchen im Zusammenhang mit einer getroffenen Wahl.
- Schenke dir selbst Liebe. Und dies speziell vor, während und nach einer Entscheidung.
Und nun ist deine Kreativität gefragt.
Finde noch zumindest 10, besser 20 oder gar 50 Beispiele. Und überlege, wie du deine Aufmerksamkeit auf Positives richten kannst. Speziell in Bezug auf deine Entscheidungen. Und vor allem dann, wenn du wichtige Entscheidungen treffen musst.
Schwelge in deinen positiven Erinnerungen oder beglückenden Visionen. Vor allem im Zusammenhang mit deinen Entscheidungen.
Und erfreue dich an deiner Freiheit, Entscheidungen treffen zu können. Denn das ist nicht selbstverständlich.
Präge positive Erfahrungen in dein Gehirn ein. Und zugleich auch die damit verbundenen Stimmungen.
Denn dem entsprechend färbst du dein zukünftiges Leben. Und umso klüger wirst du Entscheidungen treffen können.
Fazit
In diesem Beitrag ging es um deine selektive Wahrnehmung. Und wie du sie bewusst lenken kannst. Um dich besser auf anstehende Entscheidungen einzustimmen. Und in Zukunft leichter Entscheidungen treffen zu können. Weil du nicht mehr Angst hast davor. Sondern sie als Chancen siehst.
Tatsächlich ist es wertvoll, dass wir frei entscheiden können. Denn es ist nicht selbstverständlich. Daher sollten wir diese Tatsache würdigen. Und tatsächlich bewusst entscheiden. Also nicht unter der Kontrolle unseres Gewohnheitstieres. Und damit aus dem Höhlenmenschen-Hirn. Weil dieses nicht die entsprechende Kompetenz hat. Und vor allem nicht den nötigen Überblick.
Möchtest du dich von mir begleiten lassen?
Um zukünftig leichter Entscheidungen treffen zu können?
Dann habe ich noch eine Empfehlung für dich. Gönne dir mein Entscheidungs-Praktikum!
Bilder von PIXABAY