Krank durch Stress – warum macht Stress krank?
Krank durch Stress?
Gibt es das tatsächlich?
Können wir wirklich krank durch Stress werden?
Laut WHO sind über 80% der Erkrankungen auf Stress zurückzuführen. Die Welt Gesundheit Organisation führt 4 von 5 Tode auf die Folgen von nicht bewältigtem Stress zurück.
Möchtest du bei den 20 % sein, die ihren Stress gut meistern können?
Ich möchte dich wirklich motivieren, etwas gegen deinen Stress zu unternehmen. Daher erkläre ich dir hier, wie es zu diesen Erkrankungen kommt.
Was dich in diesem ” krank durch Stress ” Artikel erwartet:
- Krank durch Stress – Akuter und chronischer Stress
- Stress und Herz-Kreislauf-System
- Körperliche Erschöpfung durch Stress
- Diabetes durch Überforderung der Bauchspeichel-Drüse
- Erhöhtes Infektionsrisiko
- Und erhöhtes Krebsrisiko
- Durchfall durch Stress
- Stress und Sexualfunktion
- Kopfscherzen durch Stress
- Zahnschmerzen durch Stress
- Nasenbluten Stress
- Rasche Alterung
- Oxidativer Stress – eine oft unerkannte Gefahr
- Fazit
Krank durch Stress – Akuter und chronischer Stress
Unter Stress wird dein gesamter Organismus auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Und dabei geht es auf körperlicher Ebene darum, rasch Energie bereitzustellen.
Zugleich wird all das, was in einer Notsituation nicht nötig ist, heruntergefahren.
Das ist akut nicht allzu problematisch. Aber wenn Stress chronisch wird, ist das gefährlich. Und du wirst krank durch Stress.
Stress und Herz- Kreislauf-System
Erhöhte Herz-Kreislauf-Aktivität ist auf der Flucht oder bei einem Kampf sinnvoll. Aber ich nehme nicht an, dass du das in deinem Alltag wirklich brauchst.
Nur leider bleibt dieser stressbedingte Blut-Hochdruck nicht vorübergehend. Sondern er setzt sich nach einer Weile fest. Das heißt, er wird chronisch. Und dann wird krank durch Stress Realität. So gilt Hypertonie heute als Volkskrankheit. Und wird im höheren Alter als normal angesehen.
Aufgrund des Bluthochdrucks entstehen dann Gefäß-Schäden. Und diese Arteriosklerose erhöht das Risiko für Herz-Infarkt und Schlag-Anfall.
Weißt du, welche Krankheiten bei uns die häufigste Todesursache sind?
Genau. Es sind neben Krebs die Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Zu den Gefäßschäden kommt noch die erhöhte Blutgerinnungsneigung. Diese ist während der Flucht oder bei einem Kampf durchaus sinnvoll. Denn zu großer Blutverlust durch Verwundungen wäre da nicht zielführend.
Aber wenn du beim Schreibtisch sitzt, ist die verstärkte Blutgerinnung fatal. Denn sie erhöht dein Thrombose-Risiko. Und damit die Gefahr von Infarkt und Insult noch weiter. Du siehst: krank durch Stress ist nicht bloß ein Schlagwort.
Körperliche Erschöpfung durch Stress
Wir nützen die vermehrt mobilisierte Energie kaum je. Also wird die auch nicht abgebaut. Sondern führt auf Dauer zu Verspannung und Erschöpfung. Ja, letztlich sogar Muskel-Zerstörung. Auch hier wieder ein Beispiel für ” krank durch Stress “.
Daraus erklärt sich letztlich auch das Burnout – das Ausbrennen.
An sich wird die Energie ja für Kampf oder Flucht vorbereitet.
Aber wann bewegst du dich im Alltag wirklich intensiv?
Kaum je, oder ist das bei dir anders?
Und was macht deine Muskulatur, wenn sie das, wofür sie vorbereitet ist, nicht machen kann?
Dann verspannt sie sich. Und Verspannung ist letztlich eine isometrische Muskelkontraktion. Also eine Art Ersatzhandlung. Mit dieser möchte deine Muskulatur die vermehrt zur Verfügung gestellte Energie abbauen.
Und das kann natürlich nicht funktionieren. Weil isometische Kontraktion zwar Energie verbraucht. Aber lange nicht so viel, wie du bei Kampf oder Flucht bräuchtest. Und wie dein Körper unter zur Verfügung hat.
Vielleicht kennst du die Geschichte von der Mutter, die es schafft, ein Auto hochzuheben, um ihr darunter liegendes Kind zu befreien. Tatsächlich haben wir unter massivem Stress erstaunliche Kräfte. Aber wir brauchen sie nicht. Und verbrauchen sie daher auch nicht.
Wird dir nun klar, woher deine Verspannungen kommen?
Und deine Erschöpfung?
Diabetes durch Überforderung der Bauchspeichel-Drüse
Eine weitere leicht zu erklärende Krankheitsfolge aus Stress ist der Diabetes, die „Zucker-Krankheit“.
Die unter Stress vermehrt zur Verfügung gestellte Energie ist Zucker. Es steigt also der Blutzucker an, um der Muskulatur ihren „Sprit“ zu bieten. Aber weil dieser kaum je durch Muskeltätigkeit abgebaut wird, braucht es Insulin.
Dieses muss die Bauchspeicheldrüse ausschütten, um den Blutzucker konstant zu halten. Dazu wird der überflüssige Zucker aus dem Blut wieder in die Zuckerspeicher zurückgebracht.
Aber kaum ist das geschehen, kommt der nächste Stressor. Und das Spiel beginnt von Neuem. Zucker wird freigesetzt. Und der Blutzucker ist zu hoch. Also schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, um den Blutzuckerspiegel wieder zu normalisieren.
Und das passiert so lange, bis die Bauchspeicheldrüse erschöpft ihren Dienst quittiert. Und das nennen wir Typ 2 Diabetes.
Früher hieß dieser Alters-Diabetes, aber da mittlerweile auch junge Menschen unter Stress leiden, stimmt diese Bezeichnung nicht mehr.
Erhöhtes Infektionsrisiko
Unter Lebensgefahr von außen ist die Gefahr von inneren Krankheitserregern sekundär. Denn wenn der Säbelzahntiger hinter dir her ist, sind die „bösen“ Darmbakterien das kleinere Übel. Dann sind sie eher dessen Problem, wenn er dich erwischt ?.
Allerdings führt die Unterdrückung deiner Immun-Abwehr unter chronischem Stress zur Rückbildung der Thymusdrüse. Und damit zu erhöhter Infektionsgefahr.
Das hast du sicher schon am eigenen Leib erlebt. Unter Stress fängst du jede Erkältung ein, die in deiner Nähe ihr Unwesen treibt. Oder du bekommest die obligate Stress-Fieberblase…
Erhöhtes Krebsrisiko
Wir wissen heute, dass auch in einem gesunden Organismus immer wieder entartete Zellen entstehen. Aber ein gesundes und aktives Immun-System erkennt und eliminiert diese.
Wie sieht das bei chronischem Stress aus?
Dann ist dein Immun-System auf Dauer unterdrückt. Und damit steigt die Krebsgefahr signifikant.
Daher findet sich bei jeder Krebserkrankung besonderer Stress in der Anamnese besonderer Stress. Das anerkennt heute sogar die Schulmedizin.
Durchfall und Bauchschmerzen durch Stress
Während eines Kampfes oder auf der Flucht ist deine Verdauung sekundär. Da geht es ums Überleben. Daher ist dein Verdauungssystem ruhiggestellt. Aber auf Dauer führt die chronische Unterdrückung deiner Verdauung zu diversen Verdauungsstörungen.
Dazu gehören Geschwür-Bildung in Magen und Zwölffinger-Darm. Aber auch Reiz-Darm und diverse Entzündungen. Aber letztlich sogar Darm-Krebs.
Verdächtige Symptome sind Durchfall oft abwechselnd mit Verstopfung. Zuweilen Bleistift-Stühle. Aber auch lästige Blähungen und vor allem Schmerzen. Oft aber auch Blutungen. Diese können sichtbar oder okkult sein. Und sind dann nur über einen Test festzustellen.
Stress und Sexualfunktion
Unter Lebensgefahr ist es auch durchaus sinnvoll, den Sexual-Trieb zu unterdrücken. Aber auf Dauer führt Stress zu Impotenz, Libido-Verlust, Frigidität und Menstruations-Störungen.
Ein deutliches Zeichen für diese chronische Stress-Folge ist der steigende Absatz Potenz fördernder Mittel.
Kopfscherzen durch Stress
Eine sehr häufige Nebenerscheinung von chronischem Stress sind auch Kopfschmerzen verschiedenster Art.
Die Ursache für diese Stress Kopfschmerzen ist vor allem die Minderdurchblutung des Gehirns. Denn unter der Wirkung deiner Stresshormone werden die Blutgefäße in deinem Gehirn verengt. Vor allem jene in deiner Hirnrinde. Und das beraubt dich deiner höheren mentalen Fähigkeiten.
In einem solchen Fall hilft meist Entspannung. Und die Vorstellung, deine Blutgefäße im Hirn würden sich erweitern. Sodass viel frisches, sauerstoffgesättigtes Blut deine Hirnzellen versorgen kann.
Eine weitere Ursache ist die Austrocknung durch Wassermangel sein. Dann hilft bereits das Trinken eines Glases Wasser.
Zahnschmerzen durch Stress
Die Medizin spricht von non-odontogene Zahnschmerzen unter Stress. Also Schmerzen, deren Ursache nicht in den Zähnen liegt.
Wie erwähnt, führt chronischer Stress zu Verspannungen vor allem im Hals-Nackenbereich. Und die daraus entstehenden Schmerzen können bis in die Zähne ausstrahlen.
Eine weitere Ursache ist die Tendenz, die Zähne zusammenzubeißen.
Ist dir das schon einmal aufgefallen?
Beobachte dich einmal unter Stress!
Ist deine Kiefermuskulatur entspannt?
Nicht so, wie sie sein sollte, vermute ich. Und dies führt oft zu Zahnschmerzen.
Idealerweise fällt dein Unterkiefer herunter, wenn du tief entspannst. Und wenn dies nicht der Fall ist, zeigt das, dass du nicht tief genug entspannst.
Aber auch nächtliches Knirschen ist auf Stress zurückzuführen. Und auch dieses tagsüber Zahnschmerzen verursachen.
Worauf ist das zurückzuführen?
Weil beim Knirschen der schützende Zahnschmelz abgerieben wird. Und dies macht die Zähne anfälliger für Karies. Aber auch für erhöhte Empfindlichkeit gegen Kälte- und Hitzereize.
In diesem Fall kann eine Knirsch-Schiene sinnvoll sein.
Und natürlich führt der Zeitmangel unter Stress zuweilen auch zu mangelnder Zahnhygiene.
Nasenbluten durch Stress
Stress erhöht den Sympathikotonus. Das ist ein Teil unseres vegetativen Nervensystems. Jener, der für Aktivität und Kampf- oder Fluchtbereitschaft zuständig ist. Er steigert Blutdruck und Herzfrequenz und damit den Blutfluss in den Gefäßen.
Unter anderem auch jene der Nasenschleimhaut, die eher zart sind. Und daher unter dem erhöhten Druck leicht platzen können. Sodass Nasenbluten durchaus ein Frühsignal von Stress sein kann.
Dennoch würde ich bei häufigen Nasenbluten einmal den Arzt meines Vertrauens zuziehen, um eventuell andere Ursachen abzuklären.
Rasche Alterung und verzögerte Heilung
Auch deine Regeneration und Reparation sind unter chronischem Stress verzögert. Denn auch diese Funktionen sind fürs Erste nicht überlebensnotwendig. Aber wenn sie chronisch beeinträchtigt sind, ist das durchaus ein Thema. Besonders in einer Kultur, wo nur das Junge schön und begehrenswert ist.
Oxidativer Stress – eine oft unerkannte Gefahr
Dieser spezielle Stress betrifft deine Zellen. Er entsteht, wenn mehr freie Radikale entstehen, als durch Antioxidantien neutralisiert werden können. Dann funktioniert die Zellatmung in deinen Mitochondrien nicht mehr. Mitochondrien sind die Kraftwerke deiner Zellen.
Die meisten Krankheiten, aber auch vorzeitiger Alterung sind Folgen von oxidativem Stress. Er entsteht, wenn der Körper nicht mehr mit dem Umwelt- und Körperstress zurechtkommt. Dann kommt es zu einer Störung der Balance Und zwar zwischen schützenden Stoffen und aggressiven Radikalen.
Vor allem für Krebs ist oxidativer Stress der wesentlichste Faktor. Neben entzündlichen Prozessen. Die auch meist gemeinsam auftreten.
Aber auch Bluthochdruck und Diabetes gehen mit hohem oxidativem Stress einher. Und sind eindeutig auf Stress zurückzuführen.
Wann entstehen freie Radikale?
Aggressive Radikale entstehen im Alltag sehr häufig. Immer, wenn die Atmungskette in den Kraftwerken der Zellen vermehrt beansprucht und überfordert wird. Wenn also mehr Energie gebraucht wird:
- Beim Sport
- oder beim der Aufnahme von Umweltgiften.
- Beim Rauchen
- und beim emotionalem Stress.
- Bei Belastung durch UV-Strahlung
- und beim Purin-Abbau.
- Bei erhöhter Aktivität des Immunsystems.
- Sowie bei Entzündungen
- Und beim Abbau von Stresshormonen.
Gib deinem Organismus ausreichend Gelegenheit, zu regenerieren! Dann wird er auch mit vermehrtem Anfall von Radikalen fertig. Denn besteht dieser zu lange, dann kippt das Gleichgewicht. Und du wirst krank durch Stress.
Einerseits ist es sinnvoll, deinem Körper genügend Antioxidantien anzubieten. Damit du die freien Radikale neutralisieren kannst. Am besten in Form von frischem Obst, Gemüse und entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln.
Andererseits ist es wichtig, Zeiten der Ruhe und Entspannung einzuhalten. Nur dann kannst du deine Energien wiederaufbauen.
Und natürlich auch Stress möglichst zu meiden oder rasch zu meistern!
Fazit
In diesem Beitrag habe ich dir die gefährlichsten Krankheiten vor Augen geführt. Sie alls sind auf Stress zurückzuführen. Aber auch die besonders lästigen.
Motivieren dich meine Hinweise, in Zukunft bewusster mit deinem Stress umzugehen?
Und vielleicht kennst du den Artikel “Stresssymptome erkennen, um Stress vermeiden zu können” noch nicht?