Selbstbewusstsein wird oft falsch verstanden

Selbstbewusstsein ist weit mehr als allgemein angenommen

Selbstbewusstsein wird als Begriff meist falsch verwendet.

Denn wem ordnen wir ein gesundes Selbstbewusstsein zu?

Wenn wir sagen:

“Na, der hat aber ein ganz schönes Selbstbewusstsein!”

Doch meist jemand, der ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat. Aber gerade diese Menschen haben meist wenig Selbstbewusstsein. Und zwar im Sinne von Selbstbewusstheit.

An sich ist ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl eine gute Sache. Und sehr gesund. Wenn es wirklich echt ist.

Aber das ist meist nicht der Fall bei diesen Menschen. Weil sie ihren eklatanten Selbstwertmangel kompensieren. Und in Wahrheit wenig Selbstwertgefühl haben. Aber dieses Manko cachieren.

Außerdem sind sich diese Menschen ihrer nicht bewusst. Aber genau das spricht ja dieser Begriff an.

Also was meint eigentlich Selbstbewusstsein?

Doch dass man sich seiner selbst bewusst ist. Und das ist kaum je der Fall.

Daher spreche ich lieber von Selbstbewusstheit. Und meine damit das, was als gesundes Selbstbewusstsein bezeichnet wird. Aber eben meist falsch verwendet wird.

Selbstbewusstsein

Was sich in diesem Beitrag erwartet:

  • Bewusstsein versus Bewusstheit
  • Bei Bewusstsein sein aber nicht im Selbstbewusstsein
  • Sinnvoller Autopilot-Modus ohne Selbstbewusstsein
  • Selbstbewusstsein und Stress
  • Stirnhirn und Selbstbewusstsein
  • Bewusst gewählte Bewusstheit
  • Echtes Selbstbewusstsein
  • Fazit

Bewusstsein versus Bewusstheit

Ja, ich unterscheide Bewusstsein und Bewusstheit.

Als Bewusstheit bezeichne ich einen tatsächlich bewussten Geisteszustand. Und dieser kennzeichnet einen Menschen des 21. Jahrhunderts. Also einen Menschen, der sich seiner selbst bewusst ist. Weil er sich selbst über die Schulter schauen kann. Also die Position eines Beobachters einnehmen kann.

Siehst du das als Haarspalterei?

Für mich besteht da ein sehr großer Unterschied. Denn diese beiden Bewusstheitsgrade unterscheiden sich signifikant.

Mich hat das Gehirn schon immer fasziniert. Und zwar mehr als alle anderen Organe. Schon während meiner Studienzeit. Aber auch heute noch bilde ich mich diesbezüglich ständig weiter. Und lerne ständig dazu. Weil sich auch die Hirnphysiologie ständig weiterentwickelt. Und die aktuelle Bewusstseinsforschung ist ungemein spannend.

Hast auch du Freude daran?

Möchtest mehr darüber erfahren?

Und in das enorme Potenzial deines wundervollen Gehirns eintauchen?

Denn tatsächlich ist dein Gehirn ein Wunder. Und konnte noch von keinem Computer überholt werden.

Dann lies auch „Das Universum in uns“ von Ian Robertson! Oder auch „Schöpfer der Wirklichkeit“ von Joe Dispenza.

Und lass dich auch von meinen Gedanken inspirieren. Wenn ich dir den Unterschied zwischen Bewusstheit und Bewusstsein darlege. Und dann entscheide, ob du Resonanz fühlst!

Wenn ja, freut es mich natürlich. Wenn nein, ist das auch kein Problem. Ich halte es mit der großartigen Vera Birkenbihl: „Let´s agree to disagree“. Auch sie war von unserem Gehirn fasziniert. Und hat uns viele wertvolle Techniken hinterlassen.

Selbstbewusstsein

Bei Bewusstsein sein aber nicht im Selbstbewusstsein

Wann bist du bei Bewusstsein?

Und damit auch in deinem Selbstbewusstsein?

Immer dann, wenn du wach bist. Also weder schläfst noch unter Narkose stehst. Oder auch ohnmächtig bist. Aber auch nicht im Koma liegst.

Aber wie bewusst bist du in dieser Zeit tatsächlich?

Die Bewusstseinsforschung hat etwas herausgefunden. Und das finde ich einerseits sehr interessant. Aber andererseits auch traurig.

Wir sind in über 90 % unserer Tageszeit unbewusst. Und agieren völlig automatisch. Wie im Autopilot-Modus, den wir vom Fliegen kennen.

Und da sind wir natürlich bei Bewusstsein. Aber nicht wirklich bewusst.

Kennst du dieses Phänomen?

Du fährst eine Weile über die Autobahn. Und bist hoffentlich bei Bewusstsein. Aber plötzlich wirst du „bewusst“. Und fragst dich:

Wo war ich die ganze Zeit mit seinem Bewusstsein?

Denn du hast absolut nichts von der letzten Wegstrecke mitbekommen. Und hast keine Ahnung, wie du bis hierher gekommen bist. Obwohl du bei Bewusstsein warst.

Warst du also bewusst und dennoch nicht bewusst?

Und das gilt nicht nur bei monotonen Autofahrten. Sondern im Prinzip bei allen Routinearbeiten. Weil du dazu fest verschaltete Bahnen im Hirn hast. Und diese hast du dir durch viel Wiederholung einprogrammiert. Sodass sie nun automatisch ablaufen. Und zwar sobald du diese Tätigkeiten beginnst.

Selbstbewusstsein

Sinnvoller Autopilot-Modus ohne Selbstbewusstsein

Diese Errungenschaft ist durchaus sinnvoll. Denn anders wäre es nicht besonders effizient. Weil du dann täglich neu Autofahren lernen müsstest. Oder das Zehnfinger-System beim Tippen. Und jede andere Routine-Tätigkeit.

Also können wir froh sein über diese Fähigkeit.

Aber dennoch stellt sich für mich eine Frage:

Wie sinnvoll ist es, dauerhaft im Autopilot-Modus zu sein?

Wäre mehr Bewusstheit nicht sehr wohl sinnvoll?

Und vor allem mehr Selbstbewusstsein?

Also mehr Selbstbewusstheit?

Um unsere Wachzeiten auch tatsächlich wach zu erleben?

Und wirklich bewusst?

Dass wir uns all dessen, was in unserem Leben passiert, bewusst sind?

Speziell unseres Selbst?

Und zwar als denkendes und entscheidendes Wesen?

Aber auch als empfindendes und wahr­nehmendes Wesen?

Vielleicht möchtest du dich in diesen Bewusstseinszustand einfühlen.

Die oben erwähnten 90 % sind sicher nicht für alle Menschen gültig. Manche leben noch unbewusster. Auch in der Zeit, in der sie bei Bewusstsein sind. Andere zelebrieren ihr Leben um vieles bewusster. Also wacher und aufmerksamer. Und bewusst im Sinne dessen, was ich als „Bewusstheit“ bezeichne. Aber auch in echtem Selbstbewusstsein.

Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein und Stress

Ist dir klar, woher das kommt?

Warum wir diese Tendenz haben?

Und die meiste Zeit in automatischen Spuren laufen?

Weil wir meist unter dem Einfluss unserer Stresshormone stehen. Und diese unser Stirnhirn ausschalten. Aber gerade dieses macht den Homo Sapiens Sapiens aus.

Nein, das zweite Sapiens ist kein Fehler. Denn es hat schon vor uns einen Homo Sapiens gegeben. Aber wir haben uns weiterentwickelt. Und daher ein zweites Sapiens dazubekommen. Denn „sapiens“ heißt „wissend“.

Aber das ist im Alltag leider nicht zu erkennen…

Was ist die Konsequenz?

Was brauchen wir für die Befreiung aus den alten Verhaltensschienen?

Die so fest in unser Gehirn einprogrammiert sind?

Wie finden wir unsere volle Bewusstheit?

Und in ein gesundes Selbstbewusstsein?

Einen hoch aktiven Frontallappen. Und dazu gilt es, unseren Stress zu lösen.

Mehr zum Thema Stress-Lösung findest du hier:

Unser Stirnhirn ist entwicklungsgeschichtlich noch jung. Und macht volumenmäßig einen großen Teil unseres Gehirns aus. Was allein schon für seine Wesentlichkeit spricht. Und zwar wesentlich im Sinne von wichtig für unser Wesen.

 

Stirnhirn und Selbstbewusstsein

Aber vor allem für unser Selbstbewusstsein brauchen wir unser Stirnhirn. Denn es ist zuständig für bewusste, willentliche und absichtsvolle Entscheidungen. Und es fungiert wie eine Art Dirigent eines riesigen Orchesters. Dazu hat es direkte Verbindungen zu allen anderen Hirnteilen. Und lenkt deren Zusammenwirken. Also ist es gewissermaßen der Sitz unseres „wahren Selbst“. Und ermöglicht uns volles Selbstbewusstsein. Im Sinne echter Selbstbewusstheit.

Möchtest du dich tatsächlich aus deiner gewohnten Geisteshaltung befreien?

Dann brauchst du dazu deinen Frontallappen.

Dein Stirnhirn ermöglicht dir also eine sehr wache und aufmerksame Bewusstheit. Die nicht urteilt. Sondern wertfrei wahrnimmt. Und einen glasklaren Fokus halten kann.

Was kann dieser Bewusstheits-Zustand?

Er bringt unsere „inneren Affen“ zur Ruhe. Jene „ununterbrochen vor sich hin plappernden Affen“. Also unser „Denkeln“.

Yogis sprechen vom Monkey Mind. Und bezeichnen damit unsere Gedankenflut. Und empfehlen uns, sie zur Ruhe zu bringen. Weil wir erst dann wirklich bewusst sind. Und auch unser Selbstbewusstsein zugänglich haben.

Affe Selbstbewusstsein

Mit gefällt der Gedanke des Philosophen Ernst Bloch. Denn für ihn ist Denken immer auch Überschreitung. Und eine solche ist nur in voller Bewusstheit möglich. Wenn wir also eingefahrenen Denkmuster verlassen können.

Kennst du diese ununterbrochen ablaufenden Assoziationsketten?

In denen wir im Alltag gefangen sind?

Und denen wir scheinbar hilflos ausgeliefert sind?

Die in teilweise absurden Abläufen durch unsere Hirnwindungen rasen?

Oft auch immer wieder im Kreis?

Und uns atemlos und gestresst zurücklassen?

Bewusst gewählte Bewusstheit

Wir bringen wir dieses Gedankengeplapper in uns zur Ruhe?

Und wie schalten wir unser Stirnhirn ein?

Mit der energetischen Hirnaktivierung. Sieh dir dazu dieses Video an:

Damit schaltest du auch deine rechte Gehirnhälfte ein. Und öffnest dich dem „Nullpunkt-Feld“. Das Lynne McTaggart in ihren gleichnamigen Buch „Das Nullpunkt-Feld“ beschreibt. Und dieses lege ich dir wärmstens ans Herz. Denn es bietet dir brisante Einsichten. Und erweitert deine Bewusstheit auf packende Art.

Für echtes Selbstbewusstsein brauchst du bewusst gewählte Bewusstheit. Die dir einen entspannten und sehr klaren Geisteszustand schenkt. Weil sie alle anderen Einmischungen ausblendet.

Dann ignorierst du ablenkende Signale des Körpers. Aber auch Gefühle und Umwelt­reize. Sowie motorische Reize. Und da wird die visuelle Rinde ruhig gestellt. Ebenso wie die auditive. Sodass du im Endeffekt weder deine Umgebung noch deinen Körper wahrnimmst. Und den Fokus deiner Bewusstheit halten kannst.

Aber der Stirnlappen zügelt noch weitere Gehirnareale. Sodass dein Geist nicht zu Erinnerungen abwandert. Oder zu ablenkenden Assoziationen. Und du bist dir der linearen Zeit nicht mehr bewusst. Somit wird der Fokus deiner Aufmerksamkeit realer als die Außenwelt.

All das brauchst du für echtes Selbstbewusstsein.

Dann fällt es dir auch leichter, zu wissen, wer du bist. Und das ist wichtig für deine Selbstverwirklichung. Denn diese gelingt dir nicht ohne Selbsterkenntnis.

Möchtest du dich selbst besser kennenlernen?

Dann empfehle ich dir diesen Online Kurs:

🧐 Selbstverwirklichung setzt Selbsterkenntnis voraus 👌

Echtes Selbstbewusstsein

Was ist also echtes Selbstbewusstsein?

Es bedeutet dir deiner bewusst zu sein. Und zwar ohne Ablenkungen von außen. Aber auch von innen.

Was können äußere Ablenkungen sein?

Beispielsweise die Meinung anderer über dich. Denn diese ist immer subjektiv. Und von ihrem Filter gefärbt.

Befrage unterschiedliche Menschen, wie sie dich sehen. Also mit wenigen Begriffen beschreiben würden. Und wundere dich über die Ergebnisse!

Und was sind innere Ablenkungen?

All deine alten Prägungen. Sowohl aus deiner Kindheit. Aber auch aus der Gesellschaft. Also all das, was andere über dich denken. Und was du von ihnen übernommen hast.

Aber auch dein eigenes Selbstbild. Wenn du es unter Stress gestaltet hast. Weil du da ja nicht dein gesamtes Hirnpotenzial zugänglich hast.

Selbstbewusstsein

Denn wenn du unter Stress stehst, kritisierst du dich. Und machst dich kleiner, als du bist. Weil du unter der Kontrolle deines inneren Saboteurs stehst. Und dieser sieht dich aus der Froschperspektive.

Möchtest du das überprüfen?

Dann beschreibe dich in einer entspannten Situation. Wenn du dich wohl fühlst. Und unter dem Einfluss positiver Emotionen stehst. Also unter der Wirkung deiner Glückshormone.

Und dann mach dasselbe in einer stressigen Situation. Wenn dein innerer Schweinehund zu Höchstform aufläuft. Und dich zur Schnecke macht. Weil ihm nichts gut genug ist. Und nichts, was du machst, richtig ist.

Mehr zu diesem Persönlichkeitsanteil findest du übrigens hier.

Erkennst du den Unterschied?

Interessiert dich meine Vermutung?

Die erste Beschreibung könnte echtes Selbstbewusstsein andeuten. Aber die zweite ganz sicher nicht.

Fazit

Du siehst, es ist ganz einfach.

Wenn du glücklich bist, siehst du dich richtig. Und ebenso wenn du dich freust. Oder wenn du zufrieden oder gar stolz bist. Aber auch wenn du Dankbarkeit empfindest. Und Wertschätzung. Oder in süßen Erinnerungen schwelgst. Aber vor allem, wenn du in deiner Begeisterung schwingst. Denn diese versetzt dich in dein volles Potenzial.

Dann kennst du deine Schwächen. Aber vor allem auch deine Stärken. Und du hast Zugang zu deinen Talenten und Fähigkeiten. Also deiner Einzigartigkeit. Und dann weißt du, dass du ein Geschenk bist.

Mehr dazu lies in diesem Beitrag:

Aber das ist nicht so, wenn du unglücklich oder ärgerlich bist. Wenn du Angst hast. Oder Groll empfindest. Wenn du eifersüchtig bist. Oder im Neid gefangen bist. Wenn dich die Trauer übermannt. Oder auch der Hass.

Also befreie dich aus deinen negativen Emotionen. Und damit zugleich aus deinem Stress.

Ich wünsche dir jedenfalls ein gesundes Selbstbewusstsein.

 

Bilder von PIXABAY